Die Streckenflugsaison 2016 ist seit Samstag den 9. April am Laufen: Ein harter Kern von acht Piloten sammelte sich gegen 11 Uhr am Startplatz K2 ein. Die ganz sportlichen sind sogar von unten in nur 30 Minuten hoch gelaufen – Respekt Leute, so soll’s sein.
Die Sonne schien schon 3 Stunden in den Süd-Ost Flanke und die ersten starken Ablösungen waren schon vor uns am Startplatz. So machten wir uns gleich startklar. Keks war wieder der Dummy, flog eine gute Linie und erwischte gleich links draußen vorm Startplatz einen Traumbart, der ihn zügig auf 2000m MSL katapultierte. Boso startete sofort hinterher, gefolgt von mir und siehe da, der Bart stand immer noch zuverlässig. So schnell war ich selten am K2 an der Basis, das Vario zeigte in Spitzen > 4m/s … so macht’s Aufdrehen richtig Spaß :-). Mit etwas Zeitverzögerung starteten die anderen hinterher und fast alle schafften es ebenfalls hoch zu kommen.
Im Führungspulk flogen Keks, Boso und ich sofort los gen Norden, um bei dem gemeldeten Ost-Wind zunächst nicht in den ED-R Wildflecken getrieben zu werden. Uli S. und Markus H. folgten mit etwas Zeitversatz. Dank der Funkabsprachen konnten wir den beiden unsere Flugroute durchgeben und hofften, dass sie so zu uns aufschließen können. Leider gab es auf der Route ein paar zähe Passagen und auch die ein oder andere Baustelle tat sich auf. Der vorhergesagte Ostwind war in der Höhe kaum zu spüren. Lediglich die Windräder am Boden zeigten Ost, stellenweise sogar Nord-Wind an. Einige Rauchfahnen zogen auch kerzengerade nach oben. Das war schon irgendwie komisch und so hielten wir unseren Kurs weiter Richtung Norden bei. Leider schafften es Uli und Markus nicht zu uns aufzuschließen und auch Boso verloren wir irgendwann aus den Augen. Kurz vor Bad Hersfeld entschied sich Keks für eine westlichere Route. Obwohl die Wolken vielversprechend aussahen war es keine gute Entscheidung, denn in Bad Hersfeld war der Flug für Ihn zu Ende. Markus landete in Geisa. So blieben die beiden Ulis übrig, wir sprachen uns über Funk ab und flogen, wenn auch einige Kilometer voneinander getrennt eine ähnliche Route: Bebra und Rotenburg ob der Fulda ließen wir linkerhand liegen und steuerten weiter Richtung Meisner. Über dem Naturpark Meißner-Kaufunger Wald ging es trotz einiger Abschattungen nochmal richtig gut an die Basis. Leider kamen die angekündigten Cirren dann doch recht rasch und die Kumulis liefen sich breit, so das in Göttingen für uns beide Schluss war.
Was ein toller Flugtag mit Freunden! Ich hoffe die Saison geht so erfolgreich weiter und Abends stehen alle wieder sicher und gesund am Boden. Dann hoffentlich gemeinsam beim verdienten Landebier 🙂
Grüße,
Uli K.
Nachtrag:
Der 1. Platz der Bundesliga-Wertung Runde 6 geht an uns!